Investitionen in den Öffentlichen Nahverkehr jetzt – die Sanierung der „Hauptachsen“ sowie die Planungen für die Neubaustrecken der LVB umsetzen

In sein­er Sitzung am 14.10.2020 hat der Leipziger Stad­trat beschlossen, eine Mach­barkeitsstudie zur Net­zer­weiterung der Süd­sehne unter Fed­er­führung des Freis­taats Sach­sen bis Ende 2021 zu erstellen. Eine weit­ere Mach­barkeitsstudie zur Anbindung des S‑Bahnhofs Wahrens wurde bis zum Ende des zweite Quar­tals 2023 angestrebt. Außer­dem sollte die Ver­längerung der Lin­ie Thekla-Süd als mach­bar geprüft wer­den. Passiert ist in den Jahren sei­ther allerd­ings wenig.

In der Ratsver­samm­lung am 14. Novem­ber wiederum hat das Gremi­um nach sieben Jahre Verzug den Aus­bau und die Sanierung der Haup­tach­sen abge­seg­net, damit schon bestellte Straßen­bah­nen zumin­d­est auf drei Lin­ien gefahren­frei aneinan­der vor­beifahren kön­nen. Weit­er­hin wur­den die Zeitach­sen für die Mach­barkeitsstu­di­en und Pla­nun­gen für die drei Neubaus­treck­en beschlossen.

Dazu erk­lärt Franziska Rieke­wald, Sprecherin für Mobil­ität der Frak­tion: „Aus unser­er Sicht, fehlt der Ver­wal­tung hier ganz klar der Wille zu ein­er schnellen Umset­zung. Daher haben wir mit einem Änderungsantrag u.a. konkrete Zeit­fen­ster für die Erstel­lung der Mach­barkeitsstu­di­en und den Pla­nun­gen für die drei Neubaus­treck­en gefordert. Wir wer­den auch weit­er­hin darauf drän­gen, dass die Ver­wal­tungsspitze sich drin­gend an die entsprechen­den Vere­in­barun­gen hält, so dass wenig­stens die Pro­jek­te bis 2028 plan­mäßig umge­set­zt wer­den.“

Stef­fen Wehmann, finanzpoli­tis­ch­er Sprech­er ergänzt: „Nach den per­ma­nen­ten Ver­schiebun­gen der Pro­jek­te, sollte es das let­zte Mal sein, dass wir an diesem Ort diese Vorhaben disku­tieren und beschließen, die schon lange umge­set­zt sein müssten. Denn diese Beschlüsse sind Voraus­set­zung für eine sozial-ökol­o­gis­che Verkehr­swende in Leipzig.“